Selbst unter guten Bedingungen gilt der Einsatz einer Motorkettensäge als gefährlich. Dabei lauern Gefahren nicht nur im Umgang mit dem Arbeitsgerät, auch die Fällarbeiten bergen viele Gefahrenquellen.
Da gerade die Einsatzkräfte der Feuerwehr in der Regel auf widrige Bedingungen wie Dunkelheit, Schneefall und Sturm treffen, bildet die Motorsägen-Ausbildung der Feuerwehr Vaterstetten seit Jahren einen der Ausbildungsschwerpunkte.
So wurde auch dieses Jahr rund um das Feuerwehrhaus Vaterstetten sowie im Staatsforst Ebersberg in Zusammenarbeit mit einem „Forstprofi“ acht Vaterstettener Feuerwehrdienstleistende geschult. Der Lehrgang „Arbeiten mit der Motorsäge – Modul A“ erstreckt sich über zwei Tage und beinhaltet neben einem ausgeprägten Theorieteil auch zahlreiche Praxisübungen, bei denen die Einsatzkräfte das Handling der Motorsäge trainieren können.
„Ziel dieser Ausbildungsstufe ist es, dass jeder Teilnehmer in der Lage ist, einen stehenden Baum unter Einhaltung aller Sicherheitsmaßnahmen zu fällen“, erklärte Stefan Holzinger, Forstwirtschaftsmeister und Ausbilder bei den Bayerischen Staatsforsten.
Der Lehrgang behandelt jedoch nicht nur die fachmännische Bedienung einer Kettensäge sowie deren Reinigung und Wartung, sondern auch die korrekte Arbeitsweise gemäß der Unfallverhütungsvorschriften sowie der feuerwehrspezifischen Anforderungen.