Gefahrstoffeinsatz in Wohnheim
Datum: 8. Mai 2023 um 18:08 Uhr
Dauer: 3 Stunden 7 Minuten
Einsatzart: ABC > Gefahrstoff
Einsatzort: Vaterstetten
Fahrzeuge: Kommandowagen 10/1 , Mehrzweckfahrzeug 11/1 , Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 40/1 , Löschgruppenfahrzeug 41/1 , Versorgungs-LKW 55/1 , Rüstwagen 61/1
Weitere Kräfte: ABC Zug München Land , FF Haar , FF Parsdorf-Hergolding , Kreisbrandinspektion , Notarzt , Polizei , Rettungsdienst , Rettungshubschrauber Christoph 1
Einsatzbericht:
Die neue Woche begann intensiv: Nachdem wir am Montagmorgen um 05:15 Uhr zu einem Verkehrsunfall mit Vollsperrung auf die A99 gerufen wurden (zwei PKW waren mit Wildschweinen kollidiert), folgte um 18:08 Uhr ein Großeinsatz in Vaterstetten.
Alarmiert wurde die Feuerwehr in ein Wohnheim, in dem sich laut Einsatzmeldung mehrere Personen mit massiven Atemwegsreizungen befinden sollten. Im Zuge der ersten Lageerkundung konnte die initiale Meldung bestätigt werden, weshalb weitere Kräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes nachalarmiert wurden.
Die betroffenen Bewohner wurden zügig durch Atemschutzgeräteträger evakuiert und dem Rettungsdienst übergeben. Weiterhin wurde eine Betreuungsstelle für alle Betroffenen unter Aufsicht der Unterstützungsgruppe Betreuung in einer nahen gelegenen Tiefgarage errichtet.
Auch der ABC-Zug München Land, welcher speziell für Einsätze mit gefährlichen Stoffen geschult ist, war im Einsatz. Ein Trupp der Gefahrgutexperten begann nach der Räumung des Gebäudes mit Messungen im betroffenen Bereich. Dabei konnte ein Reizgasspray als Ursache identifiziert werden.
Ernsthaft verletzt wurde bei diesem Einsatz letztlich glücklicherweise niemand.
Abschließend wurde das Gebäude komplett belüftet.
Beteiligt waren die Feuerwehren aus Parsdorf-Hergolding, Haar sowie Helfer des ABC-Zug München Land, den Kreisbrandinspektionen Ebersberg und München-Land, Rettungsdiensteinsatzkräfte, die Unterstützungsgruppe Sanitätseinsatzleitung sowie die Polizei. Wir bedanken uns bei den insgesamt 120 Einsatzkräften für die gute Zusammenarbeit. Nach drei Stunden war der Einsatz beendet.
