Frauen in der Feuerwehr

Frauen sind nicht so stark wie Männer, emotional nicht stabil genug und außerdem sind sie viel zu penibel. Das waren die größten Vorurteile mit denen Frauen in der Feuerwehr konfrontiert wurden. Doch dagegen hielten und halten sie kräftig an. Die Wichtigkeit von Frauen in der Feuerwehr hat nichts mit dem Bizepsumfang zu tun. Sondern mit innerer Stärke und Kompetenz, die sich jede(r) in den Schulungen aneignen kann. 

Das nächste Vorurteil kann man auch aus dem positiven Blickwinkel sehen. Frauen sind meist einfühlsamer. Besonders wichtig kann es sich bei der Betreuung von Verletzen oder betroffenen Personen herausstellen. Ein gutes Gespür für Menschen und Situationen zu haben, hilft im Einsatz oder in der Gemeinschaft der Feuerwehr.

Zuletzt werden Frauen oftmals als penibel bezeichnet, sie wollen sich nicht die Hände schmutzig machen. Auch dieses Vorurteil gilt es aus der Welt zu schaffen. Frauen geht es bei der Rettung von Menschen oder Tieren nicht darum, wie sie gerade aussehen oder ob sie schmutzig werden. Der Grundinstinkt ist derselbe: Retten, Löschen, Bergen und Schützen. In der Feuerwehr Vaterstetten kann man sehr gut erkennen, wie gut Frauen eingebunden werden können. 

Es wird kein Unterschied gemacht bei der Vergabe von Aufgaben oder Lehrgängen. Als Gruppenführerin ist Elisabeth Reitsberger seit 8 Jahren für die Feuerwehr Vaterstetten aktiv und hat schon zahlreiche Einsätze geleitet.  Dabei zählen die Ersterkundung, die Aufgabenverteilung und vor allem die Entscheidung über das Vorgehen zu Ihren wichtigsten Aufgaben.

Neben Elisabeth Reitsberger gibt es noch andere Frauen in der Feuerwehr Vaterstetten, die auch ein überaus wichtiger Bestandteil der Mannschaft sind. Davon haben die meisten den Übergang von der Jugendfeuerwehr hin zur aktiven Mannschaft mitgemacht. Fanni Preissler ist ebenfalls seit diesem Jahr bei fast jedem Einsatz dabei und belegt fleißig Lehrgänge und ist bereit sich allen Herausforderungen zu stellen.

Der Atemschutzlehrgang ist ebenfalls ein gutes Beispiel. Man benötigt viel Kraft und Ausdauer. Vanessa Schiessler und Nina Jetzfellner beweisen, dass Frauen den Atemschutzlehrgang genauso gut bewältigen können. 

In unserer Gesellschaft gibt es für Frauen keine Grenzen, keine Beschränkungen! So auch nicht in der vermeintlichen Männerdomäne „Feuerwehr“. Zahlreiche Feuerwehrfrauen leisten seit vielen Jahren in Vaterstetten ihren Beitrag für das Gemeinwohl – Retten, Löschen, Bergen und Schützen mit ihren ganz speziellen Fähigkeiten und Talenten.

 Deshalb unser Appell an alle Frauen:
Macht die Feuerwehren reicher, mit Eurem persönlichen Einsatz