Chronik

Im 21. Jahrhundert (2000 bis heute)

Schwere Geburt: Das neue Rettungszentrum

Das neue Jahrtausend begann für die Freiwillige Feuerwehr Vaterstetten dann mit dem langersehnten Umzug ins neue Rettungszentrum.

Schon 1988 hatte der damalige Kommandant Josef Winner die Gemeinde über die Raumnöte unterrichtet. Es dauerte weitere fünf Jahre, bis der Gemeinderat 1993 schließlich durch Änderung des Bebauungsplans am neuen Standort an der Verdistraße die Weichen für die weitere Planung stellte. Vorangegangen waren ausführliche Konzepte und Pläne der Feuerwehr unter Kommandant Herbert Fietz und Vorstand Alfred Böhm, sogar ein Modell im Maßstab 1:1000 wurde gebaut. Herbert Fietz war es dann auch, der 1998 als Kommandant zurücktrat, nachdem der Gemeinderat in einer Sondersitzung die zuvor einstimmig verabschiedete Planung des Rettungszentrums noch einmal komplett in Frage stellte und finanziell deutlich abspeckte. Architekt Martin Schimpf, der das neue Gerätehaus samt BRK-Standort gemeinsam mit der Feuerwehr seit 1994 geplant hatte, wurde der Auftrag entzogen. Der Baubeginn des von einem anderen Architekturbüro daraufhin neu und kleiner geplanten Rettungszentrums erfolgte am 31. Oktober 1998.

Nach über zehnjähriger Planungs- und Bauphase siedelten die Floriansjünger schließlich am 9. September 2000 feierlich in das neue Gerätehaus um, das bis heute genutzt wird. Das Rettungszentrum bietet mit knapp 2.000 m2 Nutzfläche und acht Fahrzeugstellplätzen deutlich mehr Platz für Mannschaft und Technik als das alte Gerätehaus neben dem Rathaus. Der Bau beheimatet neben dem BRK-Standort auch zahlreiche weitere notwendige Einrichtungen, wie Atemschutzwerkstatt, Schlauchwaschstraße und Schlauchturm, die auch von den weiteren Ortsfeuerwehren genutzt werden. Neben dem Rettungszentrum wurden drei Dienstwohnungen errichtet, die heute von Feuerwehrangehörigen bewohnt werden und die schnelle Einsatzbereitschaft der Floriansjünger erhöhen.

Das neue Rettungszentrum in der Verdistraße im Bezugsjahr 2000. Mittlerweile sind alle Fahrzeugplätze besetzt.

Großbrand am Reitsbergerhof

Nur zwei Jahre nach der feierlichen Einweihung ereignete sich in Sichtweite des neuen Rettungszentrums dann einer der schlimmsten Brände in der Geschichte Vaterstettens. Am späten Abend des 16. Oktober 2002 legte ein später gefasster und verurteilter Serienbrandstifter Feuer in einer Silohalle des Reitsbergerhofes, das sich in kürzester Zeit zu einem Inferno entwickelte. Nur dem beherzten Handeln der Familie Reitsberger und ihrer Nachbarn ist zu verdanken, dass damals 22 Pferde gerettet wurden – für sechs weitere Pferde und fünf Schweine kam jedoch jede Hilfe zu spät. Die Retter selbst zogen sich dabei Verbrennungen und Rauchvergiftungen zu.

Den Feuerwehrkräften liefen beim Eintreffen bereits flüchtende Pferde, teils mit brennender Mähne, entgegen. Unter Leitung des Kommandanten Gerhard Fischbach galt es vor allem, ein Übergreifen der meterhohen Flammen auf die benachbarte Halle zu verhindern. Dieses Ziel wurde erreicht und damit noch Schlimmeres verhindert. Die Bekämpfung der letzten Glutnester und die anschließende Brandwache zogen sich über mehrere Tage. Auch die in Panik geflohenen Pferde – einige davon schwer verletzt – konnten teilweise erst am Folgetag bei Tageslicht gefunden und in Sicherheit gebracht werden. Am Ende waren über 220 Feuerwehrfrauen und -männer mit rund 30 Fahrzeugen aus allen umliegenden Feuerwehren im Einsatz.

Inferno am Reitsbergerhof 2002: Für mehrere Tiere kam tragischerweise jede Hilfe zu spät. Foto: Thomas Gaulke

Kamerad in Not

2002 war auch für ein Mitglied der Feuerwehr Vaterstetten ein Schicksalsjahr: Martin Svetlik bekam im Herbst 2001 die Diagnose Leukämie. Seine Kameradinnen und Kameraden initiierten daraufhin im März 2002 eine große Typisierungsaktion im Rettungszentrum Vaterstetten – eine überwältigende Anzahl an Bürgerinnen und Bürgern folgte dem Aufruf. Fast 2.000 potenzielle Knochenmarkspender ließen sich typisieren und in einer weltweiten Spenderkartei registrieren. Gefunden wurde der passende Spender schließlich in Finnland, die lebensrettende Transplantation fand im Herbst 2002 statt. Dass Martin bis heute ein engagiertes und geschätztes Mitglied unserer Feuerwehr sein kann, unterstreicht den Wert dieser Spendenbereitschaft.

Aktion zur Knochenmarktypisierung 2002.

Überörtliche Katastrophenhilfe

Im Winter 2006 wurde Bayern von Schneefällen heimgesucht, wie wir sie seitdem erst Ende 2023 wieder erleben durften. Noch deutlich heftiger als unser Schutzgebiet traf es damals den Osten Bayerns, weswegen sich sieben Ehrenamtliche der Feuerwehr Vaterstetten einer überörtlichen Katastrophenhilfe mit insgesamt 143 Feuerwehrleuten des Landkreises Ebersberg in den Bayerischen Wald anschlossen. Drei Tage lang befreiten sie in Bayerisch Eisenstein unzählige Dächer von der enormen Schneelast.

Überörtlicher Einsatz unserer Ehrenamtlichen beim Schneeschaufeln 2006 in Bayerisch Eisenstein.

Vereinsleben

Drei Jahrzehnte nach dem ersten Vereinsausflug nach Tirol war diese kameradschaftliche Veranstaltung mittlerweile zum festen Bestandteil des Vereinsjahres geworden. Neben Tagesausflügen in die nähere Umgebung standen dabei mittlerweile auch ausgedehntere Touren auf dem Programm. Darunter auch mehrtägige Ausflüge, wie 2003 nach Prag oder 2007 in die fränkische Heimat eines Kameraden nach Bamberg und Scheßlitz.

Freilich wurden auch die weiteren traditionellen Veranstaltungen der Feuerwehr über die Jahrzehnte weiter gepflegt. Der Maibaum wurde im traditionellen Fünfjahresturnus aufgestellt – zuletzt am 1. Mai 2023 zum elften Male. Bei dieser Brauchtumspflege wird die Feuerwehr stets von zahlreichen örtlichen Vereinen, Gemeinschaften und Unternehmen unterstützt. Initiiert von der Feuerwehr und getragen von vielen Schultern der Gemeinde wird so die Maibaumwache bis zum großen Maifest sichergestellt. In der Wachhütte – bis 2003 hinter dem alten Böhmhof und seitdem am Reitsbergerhof – wird dabei traditionell ein täglich wechselndes Programm geboten.

Nicht immer verlief dabei alles so reibungslos, wie bei der letzten Ausgabe des Maibaums 2023. Im Jahr 2008 gelang es den Parsdorfer Nachbarn tatsächlich, unser Brauchtumsstangerl zu entwenden. In direkter Folge wurde der Baum – gespendet vom im selben Jahr verstorbenen Jörg Dithmann – dann sogar noch abgebrochen. Die Poinger Maibaumdiebe wollten bei einem verwegenen Doppeldiebstahl den Parsdorfer und den gestohlenen Vaterstettener Baum gleichzeitig entwenden.

Eine weitere Tradition, die seit den 1970er Jahren kontinuierlich gepflegt wird, ist das alljährliche Sonnwendfeuer. Nachdem es zunächst am alten und neuen Luft-Hof und später jahrelang auf der Wiese neben dem Sportzentrum stattgefunden hatte, ist es mit Beginn der Bauarbeiten für die neue Grund- und Mittelschule Vaterstetten auf die Wiese zwischen Friedhof und Verkehrsübungsplatz umgezogen. Um deren Umgestaltung zum neuen Bürgerpark gab es anfangs durchaus Kontroversen. So sah der erste Entwurf eine Geländemodellierung vor, die eine Fortführung des Sonnwendfeuers und anderer beliebter Veranstaltungen kaum möglich gemacht hätte. Dazu kam es letztlich glücklicherweise nicht – und so können sich die Bürgerinnen und Bürger weiterhin über eine Vaterstettener Traditionsveranstaltung an einem nun ansonsten deutlich aufgewerteten Ort freuen.

Alfred Böhm, der nach 50 Jahren aktiver Mitglied- und 32 Jahren Vorstandsschaft 2022 zum Ehrenvorstand ernannt wurde, transportiert den von ihm 2018 gespendeten Maibaum zum Aufstellort am alten Dorfplatz.
Die erste große Aufgabe des Vereins nach entbehrungsreichen Corona-Jahren: Das Aufstellen des Vaterstettener Maibaums am 1. Mai 2023.

Zweite Ära der technischen Erneuerung

So sehr Traditionen von der Feuerwehr Vaterstetten gepflegt und bewahrt werden, so sehr unterliegt die Feuerwehr gleichzeitig auch einem steten Wandel und Anpassungsbedarf – organisatorisch, wie auch technisch. Nachdem in den 1970er Jahren bereits eine erste Ära der technischen Erneuerung Einzug gehalten hatte, folgte seit Beginn der 2000er Jahre die zweite. Auch dieses Mal war sie von der Notwendigkeit getrieben. Die Zahl, Vielfalt und Komplexität der Einsätze wuchs weiter kontinuierlich – übrigens nicht nur in Vaterstetten. Im Gleichschritt steigen auch die Anforderungen an Sicherheit und Verfahren, die sich aus der Erfahrung von jährlich über 200.000 Feuerwehreinsätzen in Bayern speist und in einer Vielzahl technischer Normen und Dienstvorschriften niederschlägt. Das alles zum Wohle und zur Sicherheit von Mensch, Tier, Umwelt und Sachwerten – und nicht zuletzt der Feuerwehrkräfte selbst.

So kam es, dass das zur Eröffnung 2000 noch überschaubar gefüllte neue Rettungszentrum heute bis auf den letzten Fahrzeugstellplatz gefüllt ist. Als erstes neues Fahrzeug nach dem Umzug wurde 2004 der bis heute genutzte Versorgungs-LKW in Dienst gestellt. Das Fahrzeug ist durch seine flexibel und modular bestückbare Ladefläche eine große Hilfe bei unterschiedlichsten Einsatztypen: Der „Versorger“ zieht bei Verkehrsunfällen den Verkehrssicherungsanhänger, ohne dabei taktisch wichtige Einsatzmittel zu binden. Bei Großbränden oder ABC-Einsätzen lassen sich Sonderlöschmittel, Schlauchkomponenten, Hochleistungslüfter oder Dekontaminationsmaterial zur Einsatzstelle und verschmutzte Einsatzmittel und -kleidung, gemäß heutigen Hygieneanforderungen, sicher zurück ins Gerätehaus transportieren.

Als weiteres Großfahrzeug wurde 2009 ein Löschgruppenfahrzeug nach Norm 20/16 angeschafft, das heute – zwischenzeitlich aufgerüstet zum Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug – unser meistalarmiertes Einsatzmittel ist. Das Arbeitstier löste bei Indienststellung das 19 Jahre alte LF8 ab und verfügt über eine vollständige Ausstattung zur Brandbekämpfung, inklusive 2.000 l Wassertank, vier Atemschutzgeräten im Manschaftsraum und Gruppenbesatzung. Der ursprünglich verlastete Kombi-Rettungsspreizer wurde in den Folgejahren durch einen vollständigen Rettungssatz ersetzt und um weitere Einsatzmittel zur Technischen Hilfeleistung ergänzt. Allein seit 2015 war „Florian Vaterstetten 40/1“ mehr als 1.300 Mal im Einsatz.

Diese stetige Zunahme von THL-Einsätzen, vor allem von Unfällen mit immer größeren und aus hochfesteren Materialien konstruierten PKW, bedingte schließlich auch einen Ersatz des in die Jahre gekommen Rüstwagens 2. Nach 26 Dienstjahren wurde das Landkreisfahrzeug 2012 in den wohlverdienten Ruhestand versetzt und vom bis heute genutzten Rüstwagen – Funkrufname „Florian Vaterstetten 61/1“ – abgelöst.

Ein wahre Revolution stellte dann 2018 die Indienststellung von Vaterstettens erster Drehleiter dar. Auch diese Beschaffung war aus der Not geboren: Immer häufiger wurden in den vorangegengenen Jahren die Drehleitern samt Besatzungen aus Zorneding oder Haar benötigt – die gesetzliche Hilfsfrist von zehn Minuten war so schon lange nicht mehr zu halten. Rund 200 Mal war die „DLA-K 23/12“ seit Ihrer Indienststellung im Herbst 2018 mittlerweile im Einsatz und hat dabei zahlreiche Patienten aus Gebäuden gerettet, bei Bränden lebenswichtige Rettungs- und Angriffswege eröffnet, nach Stürmen Gefahren und Schäden beseitigt und – das darf freilich nicht fehlen – auch schon die ein oder andere Katze vom Baum geholt.

Der jüngste Neuzugang im Vaterstettener Rettungszentrum ist das 2021 in Dienst gestellte Löschgruppenfahrzeug. Es ersetzte nach 23 Dienstjahren das Tanklöschfahrzeug „Bronco“, das in seinem Ruhestand nun als Offroad-Wohnmobil die Welt erkundet. Mit einer Gruppenbesatzung und einer zeitgemäßen technischen Ausstattung ist „Florian Vaterstetten 41/1“ heute unser wichtigste Einsatzmittel zur Brandbekämpfung.

Nicht nur bei der Fahrzeugtechnik hat die zweite Ära der technischen Erneuerung Einzug gehalten: Nachdem 1980 die im ganzen Ort hörbare Sirenenalarmierung durch „stille“ Funkmeldeempfänger abgelöst wurde, können unsere Feuerwehrdienstleistenden seit 2018 zudem auch per Smartphone-App alarmiert werden. Neben der Redundanz ist vor allem die Möglichkeit der Verfügbarkeitsanzeige und die sofortige Einsatzrückmeldung ein entscheidender Vorteil. Dadurch erfahren Einsatzleiter schon kurz nach Alarmierung, mit welchen ehrenamtlichen Einsatzkräften bei der Besetzung der ausrückenden Fahrzeuge geplant werden kann und wie lange diese noch bis zur Ankunft im Gerätehaus benötigen. In den kommenden Jahren steht außerdem die Umstellung auf digitale Funkmeldeempfänger an.

Plötzlich ganz neuer Ausbildungsbedarf: 2018 erhielt die Feuerwehr Vaterstetten ihre erste Drehleiter. Kommandant Julian Kuhn zeigt, wie damit gearbeitet wird.
Worst Case auf der A99: 2019 kam es zu einem schweren Verkehrsunfall mit fünf beteiligten LKW, darunter ein Gefahrguttransporter mit eingeklemmtem Fahrer. Ein Großaufgebot aus den Landkreisen Ebersberg und München war stundenlang im Einsatz.

Corona-Pandemie

Die Indienststellung des neuen Löschgruppenfahrzeugs 2021 fiel dabei in eine Zeit, die die tägliche Arbeit der Feuerwehren vor gänzlich neue Herausforderungen stellte: Die Corona-Pandemie. Obwohl das öffentliche Leben durch Lockdowns nahezu zum Stillstand kam, blieben Notfälle, Unfälle und Brände doch nicht gänzlich aus – und „Home Office“ für die Feuerwehr damit keine Option. Die Feuerwehrführung um Kommandant Julian Kuhn sah sich mit dem schwierigen Spagat konfrontiert, einerseits jederzeit die grundlegenden Aufgaben der Feuerwehr zu erfüllen und andererseits die Gesundheit der Ehrenamtlichen und die weitere Einsatzfähigkeit der gesamten Feuerwehr sicherzustellen. Insbesondere letzteres stellte sich vor allem in den ersten Monaten der Pandemie als durchaus herausfordernd dar: Wurde nach einem Einsatz ein Feuerwehrmitglied positiv auf Corona getestet, stellte das Gesundheitsamt trotz striktem Maskengebrauchs anfangs durchaus ganze Fahrzeugbesatzungen für zwei Wochen unter Quarantäne. Zwei oder drei Fälle dieser Art konnten selbst eine verhältnismäßig große Feuerwehr, wie die Vaterstettener, an die Grenze der Einsatzfähigkeit bringen.

Durch umfangreiche und stetig aktualisierte Schutz- und Hygienekonzepte, festeingeteilte Übungsgruppen, theoretische Wissensvermittlung online, verkleinerte Fahrzeugbesatzungen und vor allem die eiserne Disziplin der Ehrenamtlichen zum Schutze der eigenen Gesundheit und der ihrer Mitmenschen konnte die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr Vaterstetten trotzdem über die gesamte Pandemie hinweg sichergestellt werden. Auch der Ausbildungsstau, der sich vor allem bei praktischen Lehrgängen durch Lockdowns und gesetzliche Anordnungen zwangsläufig und weit über Vaterstetten hinaus gebildet hatte, ist mittlerweile abgebaut.

Doch nicht nur auf die technische Wehr hatte Corona massive Auswirkungen. Das Vereinsleben, in dem die auch im Einsatzfall so wichtige Kameradschaft vertieft wird und viele Traditionen und Gemeinsamkeiten gepflegt werden, kam für rund zwei Jahre nahezu vollständig zum erliegen. Der traditionelle Feuerwehrdienstag, bei dem einmal im Monat die wöchentliche Übung durch eine „Monatshauptversammlung“ mit geselligem Beisammensein im Floriansstüberl ersetzt wird, war ebenso gestrichen, wie alle öffentlichen Veranstaltungen. Für einen Verein, der so stark von und für gemeinsame Aktivitäten und dem persönlichen Austausch lebt, wie die Feuerwehr, eine fast existenzbedrohende Entwicklung.

Glücklicherweise blieben die Mitglieder ihrer Feuerwehr auch über diese entbehrungsreiche Zeit hinweg treu und liesen die vielen liebgewonnen Veranstaltungen ab 2023 wieder in ihrer besten Tradition aufleben – etwa mit der Wiederauflage des jährlichen Wattturniers, der Weihnachtsfeier, der Etablierung eines neuen Feuerwehrstammtisches und freilich der Ausrichtung des Sonnwendfeuers und des Maibaumaufstellens.

Die FFP2-Maske war während der Corona-Pandemie über zwei Jahre fester Bestandteil auf jedem Fahrzeugplatz und die biologische Gefahr, die man zuvor nur bei ABC-Übungen beübt hatte, auf einmal ganz real.

Ausblick

Dieser Zusammenhalt, das füreinander Einstehen in guten wie in schlechten Zeiten, die Offenheit und Zukunftsgewandheit und das Engagement für die Gemeinschaft, das die Vaterstettener Floriansjünger seit jeher auszeichnet, wird auch in den nächsten Jahren gefordert sein.

Im Festjahr 2024 richten die Ehrenamtlichen anlässlich des 150-jährigen Jubiläums neben ihrem aktiven Übungs- und Einsatzdienst ein Gründungsfest mit Kreisfeuerwehrtag aus, zu dem alle Feuerwehren des Landkreises und der Nachbargemeinden sowie die fahnentragenden Vereine Vaterstettens eingeladen sind. Für die Bürgerschaft ist das traditionelle Vaterstettener Sonnwendfeuer geplant – zum 50. Mal ebenfalls eine Jubiläumsveranstaltung. Und schließlich dürfen sich Jung und Alt im Herbst auf eine Neuauflage des Tages der offenen Tür im Rettungszentrum Vaterstetten freuen.

Auch darüberhinaus wird die Zukunft für die Vaterstettener Ehrenamtlichen mit Sicherheit weiterhin stets neue Herausforderungen, Anforderungen und Überraschungen bereit halten. Breit ausgebildet, technisch gut ausgerüstet, hochmotiviert, vielleicht jünger und weiblicher als je zuvor und dabei stets den zeitlosen und unverbrüchlichen Werten der Feuerwehr verpflichtet sowie dem umfangreichen Wissen und Erfahrungsschatz ihrer gestandenen Mitglieder zum Dank verpflichtet, ist die Freiwillige Feuerwehr Vaterstetten dafür bestens aufgestellt!

Bei einem der größten Brandeinsätze der vergangene Jahre wurden wir 2023 zu einer Lagerhalle zwischen Vaterstetten und Weißenfeld gerufen. Die Löscharbeiten dauerten die komplette Nacht an.
Mannschaftsfoto anlässlich des 150-jährigen Jubiläums 2024. Foto: Oliver Weigel